In den letzten Jahren ist das Thema Diversität stärker in den Fokus der Kulturinstitutionen gerückt.
Die diversitätsbewusste Öffnung der Theater wird immer häufiger diskutiert und gefordert.
In diesem Diskurs zwischen Offenheit und Unsicherheit, Abwehr und Arroganz vervielfältigen sich die Fragen und Emotionen. Doch welches Verständnis haben wir von Diversität? Und worum geht es eigentlich? Zugangsbarrieren, Teilhabe, Chancengleichheit, Quoten, Macht, Privilegien, Diskriminierung, Rassismus, Kunstfreiheit...
An dieser Schnittstelle setzt die Fortbildung Der andere Blick als praxisorientiertes Training für Perspektivwechsel und zur Erweiterung der Diversitätskompetenz an.
eine Fortbildung für diversitätsbewusste Perspektiven im Theater
In dieser Fortbildung erproben und reflektieren wir handlungsorientierte Grundlagen für eine diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Theaterarbeit. In einer inspirierenden Mischung aus Theorie und Praxis setzen wir uns mit dem Thema Diversität und den damit verbundenen Erwartungen und Befürchtungen auseinander.
Wir reflektieren die eigenen Perspektiven und Privilegien, hinterfragen Selbstverständlichkeiten einer heteronormativen, eurozentristischen und weissen Mehrheitsgesellschaft, um für diverse Lebenswelten und hybride Identitäten zu sensibilisieren. Was bedeutet es in einer Gesellschaft der Vielen zu leben und aufzuwachsen? Und wie lässt sich die Diversität der Gesellschaft in der eigenen Institution widerspiegeln?
eine Fortbildung für Theaterpädagog*innen zu postmigrantischen Lebenswelten und hybriden
Identitäten
In dieser Fortbildung erproben wir handlungsorientierte Grundlagen für eine diversitätsbewusste Theaterpädagogik und Vermittlung. Wir setzen uns spielerisch und diskriminierungskritisch mit den eigenen Perspektiven und Biografien in vielfältigen Zusammenhängen auseinander. Was bedeutet es für Kinder und Jugendliche of Color immer wieder mit Zuschreibungen konfrontiert zu werden? Oder manchmal auf nur eine einzige Geschichte reduziert zu werden? Die bewusste Begegnung zwischen Menschen wird fokussiert beleuchtet, um für unterschiedliche Lebenswelten und hybride Identitäten junger Menschen zu sensibilisieren.
Wie könnte ein experimentelles Theaterlabor mit einer diversen Gruppe junger Menschen aussehen? Wie können die Themen Diskriminierung, Rassismus, Priviligien usw. verhandelt werden? Und wie gewinne ich eigentlich Jugendliche aus unterschiedlichen Milieus und Communities für ein gemeinsames Theaterprojekt?